Angst oder Liebe

                                Angst oder Liebe (aus Kurs in Wundern, Marianne Williamson, glaube ich)

 

Es heisst, alle Emotionen lassen sich auf 2 “runterbrechen”.

Entweder Angst oder Liebe.

Beides gleichzeitig ist nicht möglich.

Angst wird heute oft als “Stress” bezeichnet, unser sog. Reptiliengehirn

zeigt dabei die gleichen Reaktionen:

kämpfen, tot stellen oder abhauen.

Angst kommt von Enge.

Wenn ich ängstlich bin, ist mein Blickwinkel sehr eingeschränkt wie bei einem Pferd mit Scheuklappen.

Ich sehe nur noch den “Fluchtweg”, aber nicht mehr die anderen Möglichkeiten, Wege.

Sobald ich in der Lage bin, mir das bewusst zu machen,

bin ich wieder handlungsfähig.

Und damit ist der 1. Schritt getan.

Momentan sind viele Menschen verunsichert, niemand weiss mehr so genau, was soll man eigentlich glauben..

Was ist wirklich wichtig...was ist “echt” und was kann ich tun, bzw. sollte ich vielleicht lassen?

Das brachte mich gestern zurück auf das Gelassenheitsgebet

von Reinhold Niebuhr:

 

Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

 

Vor allem das letzte scheint momentan sehr wichtig zu sein.

Wenn Gerüchte umgehen wie: demnächst soll das Stromnetz ausfallen, alle Tankstellen schliessen...

Was also ist vielleicht zu tun? Wenn ich das für möglich halte, ist es ratsam, das Auto, noch mal vollzutanken.

Welche Möglichkeiten habe ich, sollte der Strom ausfallen?

(Was ja, rein theoretisch, immer mal sein könnte)

Vielleicht habe ich einen Wok, der mit Brennpaste funktioniert?

Vielleicht gibt es die Möglichkeit, mit einem Holzkohlegrill zu arbeiten,

falls man einen Garten oder Balkon hat, auf dem das erlaubt ist..

Mit Teelichtern soll sich sogar ein Hähnchen braten lassen...

Der Teelichtofen könnte das Zimmer wärmen, falls auch die Heizung ausfällt und es abends noch frisch wird und ich nicht genügend Decken habe...

Die Frage ist: stürzen mich die Nachrichten in Handlungsunfähigkeit?

Oder bringen sie mein Gehirn dazu, andere Möglichkeiten als bisher

in Betracht zu ziehen? Ein bisschen Brennpaste, Holzkohle oder Teelichter zu kaufen stürzt wahrscheinlich niemanden in den Ruin.Davon abgesehen:

Probealarm! Vielleicht ist es gar nicht nötig, unter Beweis zu stellen, dass wir durchaus auch damit überleben könnten.

Was wäre wenn....?

Hätte mir jemand vor 4 Wochen erzählt, was hier und jetzt Realität ist, hätte ich ihn wahrscheinlich gebeten, einen guten Psychologen aufzusuchen.

Die Erfahrung zeigt: 1. kommt es anders und 2. als man denkt.

Leben ist das, was passiert, während du fleissig dabei sind, andere Pläne zu schmieden. Soll von John Lennon sein.

Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung.

Soll von Heraklit sein, 500 v. Chr.

Also...das einzige, was sicher ist, ist, das nichts sicher ist.

Wir dürfen uns weiterhin mit Neuigkeiten “herumschlagen” oder versuchen, das Beste daraus zu machen.

Vielleicht versuchen wir alle gerade mal, mit den schlechten Karten gut zu spielen.

Eins der besten “Arbeitsbücher” überhaupt ist für mich nach wie vor:

Sorge dich nicht, lebe!” von Dale Carnegie.

Anscheinend habe ich es einmal wieder verliehen, ich finde es gerade nicht und zitiere so gut es geht aus meinem Gedächtnis:

Es gab da einmal einen Mann, der war der Überzeugung, er ist der Mensch mit den meisten Sorgen auf der Welt.

Er war so verzweifelt, dass er alles zu Papier brachte.

Legte den Zettel in die Schublade und vergaß ihn.

Nach einiger Zeit fiel ihm dieser Zettel wieder in die Hände und er las recht erstaunt alle Punkte durch.

Er hatte vielleicht 10-15 Punkte aufgeschrieben und stellte im nachhinein fest: nichts von dem, was er befürchtet hatte, war eingetreten.

Da ich schöne, berührende Geschichten sammle, diese dann irgendwo deponiere...schöpfe ich aus einem großen Fundus. Und es fällt mir immer zur passenden Zeit das passende wieder in die Hände.

So wie dieses hier:

 

Die 4 indianschen Gesetze der Spiritualität.

Das 1. Gesetz sagt:
“Die Person die Dir begegnet ist die Richtige”
Das heißt, niemand tritt rein zufällig in unser Leben,
alle Menschen, die uns umgeben, die sich mit uns austauschen, stehen für etwas, entweder um uns zu lehren oder uns in unserer Situation voranzubringen.

Das 2. Gesetz sagt:
“Das was passiert, ist das Einzige was passieren konnte”
Nichts, aber absolut nichts von dem, was uns geschieht, hätte anders sein können.
Nicht einmal das unbedeutendste Detail.
Es gibt einfach kein: “Wenn ich das anders gemacht hätte…, dann wäre es anders gekommen…” Nein, das was passiert, ist das Einzige, was passieren konnte und musste passieren, damit wir unsere Lektionen lernen, um vorwärts zu kommen.
Alle, ja jede einzelne der Situationen, die uns im Leben widerfahren, sind absolut
perfekt, auch wenn unser Verstand unser Ego sich widersetzen und es nicht
akzeptieren wollen.

Das 3. Gesetz sagt:
“Jeder Moment in dem etwas beginnt, ist der richtige Moment”
Alles beginnt genau im richtigen Moment, nicht früher und nicht später.
Wenn wir dafür bereit sind, damit etwas Neues in unserem Leben geschieht, ist es
bereits da, um zu beginnen.

Das 4. Gesetzt sagt:
“Was zu Ende ist, ist zu Ende”
So einfach ist es. Wenn etwas in unserem Leben endet, dient es unserer
Entwicklung. Deshalb ist es besser loszulassen und vorwärts zu gehen,
beschenkt mit den jetzt gemachten Erfahrungen.
Ich glaube, dass es kein Zufall ist, dass du das hier jetzt liest.

Wenn dieser Text Dir heute begegnet, dann deshalb, weil Du die Voraussetzungen
erfüllst und verstehst, dass nicht ein einziger Regentropfen irgend wo auf dieser Welt aus Versehen auf einen falschen Ort fällt.

 

Wir könnten uns also entscheiden. Entscheiden dafür, unsere „Probleme“, (bedeutet Aufgabe...und was ist ein Mensch ohne Aufgaben?)

bestmöglich gelöst werden dürfen.

Wir könnten uns dazu entscheiden, aus dieser Krise gestärkt hervorzugehen.

Wir könnten entscheiden, in jedem „Schlechten“ auch etwas „Gutes“ zu sehen, und ist es noch so winzig.

2 Gefangene sahen durch die Gitterstäbe in die Ferne.

Der eine sah den Dreck,

der andere die Sterne.

(ist glaube ich auch von Carnegie)

 

Und weils so schön war, noch eins oben drauf:

Meine Sirius-Seelenschwester Silke hat uns heute alle teilhaben lassen an dem Mantra, das ihr ein Schamane einmal gab:

ich bin bereit für die schönste Möglichkeit!

 

Und ich „höre“ schon wieder: daraus hättest du 4 Blog-Beiträge machen können!

Ja, hätte ich.......hätte, hätte, Fahrradkette.

Ich habe mich ANDERS entschieden. Punkt.

Für die schönste Möglichkeit :-))))))))))))))))