Tut mir leid. Punkt.

 

 

Wenn schon ein ganzes Lied dem Thema gewidmet ist,

 

scheint es viele Menschen zu betreffen.

 

Sorry“ seems to be the hardest word...

 

Als „Reikianer“ habe ich vielleicht einen kleinen Vorteil, habe schon viel bearbeitet, weiss, auch die Schwächen gehören zu mir selbst.

Je mehr ich mir davon eingestehen kann, desto „heiler“ werde ich.

 

 

Vera F. Birkenbihl hat es thematisiert. Sie sagte:

 

Wir haben in Deutschland keine „Fehlerkultur“.

Es wird nicht unterschieden zwischen „guten“ und „schlechten“ Fehlern. (Dazu gibt es ganz wunderbare Vorträge, zu sehen z.B. unter Youtube, von ihr).

Wenn jemand etwas falsch gemacht hat, versucht er möglichst, es zu vertuschen. Abzulenken, zu überdecken...hoffentlich hat es niemand mitbekommen, sonst....

 

ja, was denn sonst eigentlich?

Könnte sein, dass jemand „in der Wunde rumbohrt“. Stimmt.

Könnte sein, dass sich jemand darüber lustig macht, sich daran hochzieht...einen zum Gespött der Leute macht. Ja, auch das kann passieren.

Vielleicht...ist aber jemand auch ganz erstaunt darüber, dass man etwas einfach zugeben kann.

Und traut sich das nächste Mal auch. Einfach so: Ich habe etwas falsch gemacht.

Es tut mir leid. Leider kann ich es nicht rückgängig machen,

nur „Schadensbegrenzung“ betreiben. Indem ich mich entschuldige.

Frage, was ich tun kann, um den Schaden evtl. etwas abzumildern.

 

Wir sind alle „nur“ Menschen. Und angeblich soll jeder von uns jeden Tag Fehler machen.

Schon klar, nur DU nicht ;-)

Es heisst nicht umsonst: aus Fehlern lernt man.

Alles, was glatt gelaufen ist, bleibt uns nicht so sehr im Gedächtnis.

Aber etwas, was nicht gelungen ist: das wissen wir noch sehr genau...das passiert uns (normalerweise) nicht so schnell wieder!

 

So gibt es die einen, die nie etwas zugeben können, weil es sie (vermeintlich) angreifbar macht, und die anderen, die sich für alles entschuldigen...

auch für etwas, was nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt.

Es hat den Anschein, als würden diejenigen danach schreien: Hier! Ich bin der „Schuldige“..nehme es auf mich...prügel mich...ich bin es gewohnt! Auch sie haben das gesunde Mittelmaß noch nicht gefunden. Oft geht dieses einher mit wenig Selbstbewusstsein, geringem Selbstwertgefühl. Wenn ich immer das geprügelte Opfer bin, bin ich handlungsunfähig. So lange ich in meiner Lethargie verharre, werden andere weiter „auf mich „einprügeln“...wenn auch nur mit Worten.

Steh auf und stehe ein für deine Rechte, für deine Bedürfnisse..und deine Fehler. Damit wirst du zum „Täter“, was ja nur bedeutet, dass man ins Handeln kommt.

 

Tut mir leid!“

Wenn es angebracht ist, kann dieser kurze Satz eine Situation sehr entstressen.

(Mir kann es natürlich auch leid tun, dass dem anderen etwas passiert ist, wofür ich nichts kann...dann hat es nichts mit „Schuld“ zu tun, sondern mit Mitgefühl).

 

Wenn es ehrlich gemeint ist, kann es eine Situation viel angenehmer machen.

Probier es aus, Versuch macht klug und: nobody is pörfect ;-)